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Am 24. Januar 2025 wird in München wieder der rote Teppich ausgerollt für die 46. Verleihung des Bayerischen Filmpreises. Jetzt stehen die Nominierungen für den „Besten Film“ fest.
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL: „Auch in diesem Jahr hat die Jury wieder drei künstlerisch herausragende Filme nominiert, die schwierige Themen anpacken, uns Zugang zu neuen Blickwinkeln eröffnen, den eigenen Horizont erweitern und zum Nachdenken anregen: Die eindringliche und einfühlsame Darstellung der Holocaust Traumata für die nachfolgenden Generationen, die Situation im Münchner Sendezentrum des US-Sportsenders ABC während der grauenhaften terroristischen Geiselnahme bei der Olympiade 1972 oder die ehrliche und offene Auseinandersetzung mit den persönlichen Dämonen und der Komplexität der eigenen Genesung. Auch dieses Jahr wird es eine schwierige Entscheidung – ich bin gespannt auf das Votum der Jury.“
Beim Bayerischen Filmpreis 2024 sind die drei Filme „The Outrun“ (Weydemann Bros. Film GmbH), „September 5“ (BerghausWöbke Filmproduktion GmbH) sowie „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ (Kings & Queens Filmproduktion GmbH) für den „Besten Film“ nominiert. Die endgültige Entscheidung der Jury über den Besten Film wird im Rahmen der Preisverleihung im Prinzregententheater bekannt gegeben.
Die Jurybegründung für die Nominierungen würdigt die drei Produktionen als besonders herausragend. „The Outrun“ – gedreht an Originalschauplätzen unter Beteiligung der lokalen Inselbevölkerung – erzählt die Geschichte der jungen alkoholkranken Rona, die durch die Kraft der Natur zu innerer Heilung findet. Getragen werde der Film zudem von der grandiosen Hauptdarstellerin Saoirse Ronan, deren Figur beeindruckend zwischen trunkenem Enthusiasmus, zarter Sehnsucht und exzessiver Selbstverletzung wechsele. „September 5“ erzähle unter der meisterhaften Regie von Tim Fehlbaum die erschütternden Ereignisse der Olympischen Spiele 1972 in München, bei denen ein amerikanischer Fernsehsender unerwartet die dramatische Geiselnahme der israelischen Athleten live übertragen musste. 900 Millionen fassungslose Zuschauer erlebten damals zum ersten Mal eine der dunkelsten Stunden der Olympischen Spiele live mit. Der deutsch-französischen Koproduktion „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ gelinge es, eindrucksvoll vom intergenerationellen Trauma nach Auschwitz und der auch davon durchdrungenen Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen zu erzählen. Eine Vater-Tochter-Geschichte, eingebettet in ein Roadmovie-Format, die zeige, wie zwei Generationen auf unterschiedliche Art mit den Schatten der Vergangenheit umgehen.
Der Bayerische Filmpreis wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Der Bayerische Filmpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 € dotiert und wird in insgesamt elf Kategorien auf Vorschlag einer zwölfköpfigen Fachjury vergeben. Für den „Besten Film“ sind die Nominierungen mit jeweils 50.000 € dotiert, der Gewinnerfilm erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 €.
Mitglieder der Jury 2024 sind: Mychael Berg, Daniel Curio (Vorsitz), Dorothee Erpenstein, Stefan Feldmann, Dr. Ulrike Frick, Carlos Gerstenhauer, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Dr. Patrick Hörl, Prof. Michaela Kezele, Christian Pfeil, Prof. Bettina Reitz
Die Bayerischen Filmpreise 2024 werden im Rahmen einer festlichen Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr, verliehen. Die Verleihung wird um 22.05 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt. Bereits ab 19 Uhr sind Bilder vom Roten Teppich und die Preisverleihung in der ARD Mediathek zu sehen. Am Samstag, 25. Januar 2025, um 23.35 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.
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