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Pressemitteilung
17.07.2025
Nr. 131
Gerlach betonte: „Die Zwei-Jahres-Bilanz zeigt den Erfolg der ‚Fast Lane‘, durch die wir rascher dringend benötigte Pflegekräfte gewinnen können. Seit dem Start am 1. Juli 2023 hat das Landesamt für Pflege (LfP) bereits mehr als 1.000 Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen positiv entschieden.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Pflegefachkräfte mit einem ausländischen Abschluss profitieren dabei von einem rein digitalen Antragsprozess und der schnelleren Bearbeitung der Anerkennungsverfahren beim LfP. So beträgt die Bearbeitungszeit ab Vorlage der vollständigen Unterlagen bis zum Feststellungsbescheid aktuell weniger als vier Wochen. Damit konnten die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten in diesen Verfahren um fast 50 Prozent reduziert werden.“
Gerlach erläuterte: „Möglich wird dies durch ein vom Landesamt für Pflege eigenständig entwickeltes digitales Fachverfahren. Anträge können einfach und sicher über ein vom IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern (IT-DLZ) bereitgestelltes Onlineformular eingereicht und dann effizient von den Sachbearbeitern abgewickelt werden. Künftig wird der Prozess mit Hilfe von KI sogar noch weiter beschleunigt werden. Damit legen wir den Turbo für die Anerkennung von Bildungsabschlüssen ausländischer Pflegekräfte ein.“
Gerlach ergänzte: „‚Die ‚Fast Lane‘ für Pflegekräfte ist ein absolutes Erfolgsmodell, das wir kontinuierlich weiter ausbauen. Nach einer ersten Ausdehnung der ‚Fast Lane‘ auf Pflegefachhelfer zum 1. Januar 2025 erfolgte zum 1. Juli 2025 der nächste Schritt. So haben wir die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in den weiteren Gesundheitsfachberufen, wie zum Beispiel der Physiotherapie, ebenfalls am LfP sowie in den Approbationsberufen bei der Regierung von Oberbayern zentralisiert. Darunter fallen beispielsweise Ärzte und Zahnärzte.“
Die Ministerin erläuterte: „Zudem wurde das Zusammenspiel zwischen der Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) auch für diese Berufsgruppen optimiert. Die Zentralisierung der Anerkennungsverfahren für Gesundheitsfachberufe und Approbationsberufe ist die Grundlage für eine bayernweit einheitliche, standardisierte, digitalisierte und zügige Verfahrensabwicklung – und ein bedeutender Schritt, um die Attraktivität Bayerns für die dringend benötigten Fachkräfte im Gesundheitswesen zu stärken. Damit werden die Verfahren künftig schneller und zielgerichtet abgewickelt.“
Der Bavarian Best Practice Award wird im Rahmen des Bayerischen Anwenderforums vergeben. Dabei soll gezeigt werden, was in Behörden bereits erfolgreich umgesetzt wird, um Best Practices einem breiten Publikum bekannt zu machen. Bewerben konnten sich alle Projekte zur Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung mit Modellcharakter. Das Projekt soll anderen als Best Practice dienen. Die Gewinner erhalten kein Preisgeld.
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