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Gute Nachrichten vom Ausbildungsmarkt: Die Lage in Bayern ist aktuell stabil. Junge Menschen haben trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation gute Chancen, eine Lehrstelle zu finden. Dazu erklärt Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf: „Unsere Betriebe sind wirkliche Ausbildungsmeister. 92.000 Ausbildungsplätze stehen bereit. Die Unternehmen bilden aus, bilden weiter und sind damit Zukunftsmacher für unsere Wirtschaft.“
Ende August standen den rund 61.500 gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern ca. 92.000 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber. Jeder Bewerberin und jedem Bewerber stehen damit rund 1,5 Stellen zur Verfügung. Positiv hebt Scharf hervor: „Im Handwerk steigt seit drei Jahren in Folge die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge. Der Tag des Handwerks ist eine der besten Investitionen in die Zukunft des Handwerks. Die Entwicklung zeigt deutlich, dass wir damit junge Menschen begeistern können.“ Zum 31. August 2025 schlossen die Handwerksbetriebe rund 22.100 Verträge ab – ein Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zu den gefragtesten Ausbildungsberufen zählen in diesem Jahr bei den Frauen die Medizinische Fachangestellte, die Kauffrau für Büromanagement und die Zahnmedizinische Fachangestellte. Junge Männer suchen vorzugsweise einen Ausbildungsplatz als KFZ-Mechatroniker, Fachinformatiker oder Elektroniker. Scharf betont: „Jungen Menschen steht eine unglaubliche Vielfalt an Berufen zur Verfügung. Sie können aus über 300 dualen Ausbildungen wählen und damit den Grundstein für ihre erfolgreiche berufliche Zukunft legen.
Auf der anderen Seite waren zuletzt noch etwa 9.500 junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Bei gleichzeitig rund 27.500 offenen Stellen stehen jeder unversorgten Bewerberin und jedem unversorgten Bewerber 2,9 Stellen zur Verfügung. Auf Bundesebene sind es nur 1,3 Stellen.
Im Bereich der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) und der Industrie- und Handelskammern in Bayern (IHK) ist die Lage wie folgt: 2025 wird laut vbw die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Metall- und Elektroindustrie um 3,8 Prozent auf dann knapp 14.500 Verträge sinken. Im IHK-Bereich beträgt das Minus 5,3 Prozent, was fast 42.000 neuen Ausbildungsverträgen entspricht.
Scharf weist auf die zahlreichen Maßnahmen der Staatsregierung hin, um den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Besonders hebt sie die „Allianz für starke Berufsbildung in Bayern“ hervor, seit über zehn Jahren Dachmarke für die berufliche Bildung in Bayern. „Die enge Zusammenarbeit mit den Partnern IHK, HWK, vbw und der Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit ist ein Garant für die duale Ausbildung“, so die Ministerin.
Wichtige Maßnahmen sind für die Arbeitsministerin die Stärkung der Berufsorientierung und der Übergang von der Schule in den Beruf:
Ø Die Internet-Plattform BOBY (BerufsOrientierungBaYern) ist die zentrale Anlaufstelle für Berufsorientierung in Bayern.
Ø Die Messe BERUFSBILDUNG findet vom 8. bis 11. Dezember auf dem Messegelände in Nürnberg statt.
Ø Auszeichnung für besonders gelungene regionale Berufsorientierungsmaßnahmen. Zwölf Preisträger erhalten je 4.000 Euro Preisgeld und einen Kunstpreis.
Ø Ausbildungsakquisiteurinnen und -akquisiteure geben leistungsschwächeren Jugendlichen zielgerichtet Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf.
Ø Bei „Fit for Work – Chance Ausbildung“ und „Fit for Work – Teilzeitausbildung“ mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds können Ausbildungsbetriebe bis zu 5.760 Euro erhalten, wenn sie junge Menschen mit Unterstützungsbedarf oder Personen ohne Altersbeschränkung in Teilzeit ausbilden.
Wie wichtig eine abgeschlossene Berufsausbildung ist, zeigt die Arbeitslosenstatistik: Die Quote von Menschen ohne Ausbildungsabschluss betrug in Bayern zuletzt 13,1 Prozent, von Menschen mit Berufsabschluss nur 2,3 Prozent.
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