Pressemitteilungen
Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf hat heute im Landtag die Einsendungen aus der Aktion „Wimpel für Wandel“ der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung München und Freising (KAB) und des Verbands Kita-Fachkräfte Bayern entgegengenommen.
Die Ministerin betonte im anschließenden Austausch mit den Initiatorinnen und Initiatoren der Aktion: „Frühkindliche Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Bildungsbiographie unserer Kinder. Sie haben Anspruch auf qualitativ hochwertige Bildung, Familien brauchen eine verlässliche Kindertagesbetreuung, das Kita-Personal gute Arbeitsbedingungen. Die Sorgen und Appelle aus der Praxis – von Kommunen, den Trägern, dem Personal in den Kitas und den Familien – nehme ich ernst und bin dazu im steten Austausch mit ihnen. Nur gemeinsam gelingt es uns, die Aufgaben der Kindertagesbetreuung zu meistern – für unsere Kinder, Eltern und das pädagogische Personal.“
Weiter kündigt sie an: „Wir haben uns im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz weiterzuentwickeln. Das setzen wir in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten um.“
Zahlen zur Kinderbetreuung in Bayern:
· über 10.800 staatlich geförderte Kitas (2011: rd. 8.700)
· über 124.300 pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte (2011: rd. 63.900)
· rd. 647.000 betreute Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (2011: rd. 472.000)
· Übernahme der Hälfte der öffentlichen Ausgaben: Allein für die Betriebskostenförderung 2025 Einsatz von Haushaltsmittel des Freistaats Bayern: rd. 2,7 Mrd. Euro (2024: rd. 2,4 Mrd. Euro)
· Der sogenannte Basiswert für die Förderung wurde von 2023 auf 2024 zuletzt deutlich um rund 10 Prozent erhöht.
Bayern unterstützt Träger und Kommunen intensiv bei der Personalgewinnung:
· Im Bündnis für frühkindliche Bildung werden gemeinsam mit allen Akteuren Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.
· Schon jetzt entlasten Teamkräfte die pädagogischen Kräfte in den Kitas. Diese werden in der aktuellen Legislaturperiode verdoppelt.
· Die Erzieherausbildung wurde modernisiert und die Ausbildungsdauer für bestimmte Bewerbergruppen auf drei (für Personen mit (Fach-)Abitur oder abgeschlossener, mind. zweijähriger Berufsausbildung) bzw. vier Jahre (für Personen mit Mittlerem Bildungsabschluss) verkürzt.
o In der vollschulischen Variante der Erzieherausbildung erhalten Auszubildende bis zu 900 Euro Aufstiegs-BAföG in den ersten beiden Jahren.
o Die praxisintegrierte Variante der Erzieherausbildung (Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab, Studierende erhalten eine Vergütung) wurde verstetigt.
o Den Meisterbonus für die Absolventinnen und Absolventen der Fachakademien für Sozialpädagogik haben wir von 2.000 auf 3.000 Euro erhöht.
o Die Anzahl der Fachakademien für Sozialpädagogik ist seit 2011von 49 auf 81 gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von über 50 Prozent. Damit ermöglichen wir eine heimatnahe Ausbildung.
· Es wurden Qualifizierungsmaßnahmen angestoßen, die Fortbildungen intensiviert und die Öffentlichkeitsarbeit zur Gewinnung von zusätzlichem Personal intensiviert.
· Speziell für Quereinsteigende wurde ein erfolgreiches Qualifizierungskonzept entwickelt: Seit Dezember 2022 können sich Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger über das modular aufgebaute Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung qualifizieren. Mit seinen mittlerweile 637 laufenden und abgeschlossenen und weiteren 251geplanten Kursen mit rund 13.300 Teilnahmen ist das Gesamtkonzept ein echter Durchbruch.
· Die Kinderpflegeausbildung in Bayern wird ebenfalls modernisiert. Zum Schuljahr 2025/2026 soll an interessierten Berufsfachschulen für Kinderpflege der Schulversuch „Kinderpflegeausbildung mit erhöhtem Praxisanteil (KiPrax)“ starten.
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.