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Pressemitteilung
22.07.2025
Nr. 133
Die Ministerin ergänzte: „Es ist uns gelungen, Neues anzustoßen und das Thema in die Fläche zu tragen. Daran werden wir auch über den Jahresschwerpunkt hinaus weiter mit Projekten anknüpfen. Ich freue mich besonders, dass beim Schlüsselthema Künstliche Intelligenz 35 vielversprechende Projektideen für ein Förderprogramm eingereicht wurden. Mit insgesamt neun Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium drei zukunftsweisende Projekte zu ‚Frauengesundheit und KI‘, die Präventionsmaßnahmen sowie die medizinische und pflegerische Versorgung von Frauenverbessern.“
Bei den drei Projekten handelt es sich um „DENSE-BAVARIA“ des Radiologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen, „EndoKI“ des Konsortiums aus Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg und TU München und „GO-TWIN“ des Zusammenschlusses von TUM Klinikum, TU München und Uni Regensburg.
„DENSE-BAVARIA“ widmet sich der Früherkennung von Brustkrebs und Erkrankungen des zentralen Herz-Kreislauf-Systems. Mittels KI kann künftig bei MRTs auf die Einnahme von Kontrastmitteln mit eventuellen Nebenwirkungen verzichtet werden. Das Projekt „EndoKI“ wurde entwickelt zur besseren Diagnose und Versorgung von Frauen mit Endometriose sowie zum Aufbau einer Endometriose-Datenbank. Ein KI-gestützter Ultraschall soll dazu eine individualisierte Bildgebung und Therapie möglich machen. Durch „GO-TWIN“ soll mithilfe einer KI die Ausdehnung von Tumoren bei Eierstockkrebs und deren chirurgische Entfernbarkeit genauer vorhergesagt und ermöglicht werden können.
Gerlach erläuterte: „Eingestiegen in das Schwerpunktthema sind wir mit der Mädchengesundheit. Mädchen dabei zu unterstützen, gesund groß zu werden, ist mir besonders wichtig. Wir wissen zum Beispiel, dass Mädchen insgesamt weniger Sport treiben als Jungen. Hier haben wir mit dem Bayerischen Landessportverband das Projekt ‚Girls‘ Power‘ gestartet, um Mädchen im Teenageralter stärker in den Sportvereinen zu halten.“
Die Ministerin ergänzte: „Der Landesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) hat im Rahmen eines Selektivvertrags ein neues Vorsorgeangebot für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren auf den Weg gebracht. Die ‚Mädchensprechstunde M1‘: Eine erste, niedrigschwellige Beratung in der Frauenarztpraxis, in der es um Fragen in der Pubertät, aber auch um andere Gesundheitsthemen wie zum Beispiel die HPV-Impfung geht, was mich sehr freut. Ich werbe auch bei anderen Krankenkassen dafür, die M1 zu übernehmen.“
Die Ministerin unterstrich: „Ein zentrales Element des Jahresschwerpunkts war eine breit angelegte Kampagne zum Thema Wechseljahre. Es ist mir ein Anliegen, das Bewusstsein vor allem in der Arbeitswelt für die Beschwerden zu wecken, die Millionen Arbeitnehmerinnen in dieser Lebensphase betreffen können. Wir haben darauf aufmerksam gemacht und für eine Unterstützung von Frauen in den Wechseljahren am Arbeitsplatz geworben. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, hier unterstützende Bedingungen zu schaffen und das Thema von Vorbehalten zu befreien. Die Kampagne gab auch den Anstoß für die Gründung eines Netzwerks zur Frauengesundheit in der Arbeitswelt, das am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgebaut wird.“
Weitere Themen des Jahresschwerpunkts waren Krebserkrankungen bei Frauen, Gesundheit in der Schwangerschaft und Endometriose. Gerlach betonte: „Das Ende des Jahresschwerpunkts ist kein Schlusspunkt – wir treiben das Thema auch weiterhin voran! Auf Bundesebene setze ich mich dafür ein, dass die Gendersensibilität in den Ausbildungen der Heilberufe und der medizinischen Fachberufe stärker verankert wird. Und auch in unserem Masterplan Prävention, den ich nach der Sommerpause vorlegen will, werden wir ein Augenmerk darauflegen, Prävention und Gesundheitsförderung gendersensibel zu gestalten, wo dies notwendig ist. Dabei lassen wir die Ergebnisse des vergangenen Jahres einfließen. Das Motto ‚Frauen – sichtbar & gesund‘ bleibt mir auch weiterhin wichtig!“
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