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Nach den bekannten Haushaltsentwürfen des Bundes wird es offenbar keine Aufstockung der Mittel zur Unterstützung der Naturschutzarbeit in den Ländern geben. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat sich dazu aktuell mit einem Schreiben an den Bundesumwelt- sowie den Bundeslandwirtschaftsminister gewandt. „Der Bund muss seinen Kurs dringend korrigieren. Der kooperative Naturschutz ist ein absolutes Erfolgsmodell. Wir investieren in Bayern viel Geld, um die Zusammenarbeit von Naturschutz und Landwirtschaft vor Ort zu unterstützen. Wir brauchen aber auch den Bund als zuverlässigen Partner der Länder beim Naturschutz. So wie es im Moment aussieht, wird die neue Bundesregierung die Kürzungen beim kooperativen Naturschutz nicht zurücknehmen. Damit schwächt sie die regionalen Strukturen und lässt die Länder mit dieser Aufgabe allein. Der Freistaat kann die ausbleibenden Bundesmittel nicht dauerhaft kompensieren. Damit ist der Bund ab dem kommenden Jahr für deutliche finanzielle Einschnitte bei den Landschaftspflegeverbänden verantwortlich“, so Glauber.
Die Kürzungen des Bundes bei der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) seit dem Jahr 2024 haben zu einer Halbierung der Bundesmittel für Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes und der Landschaftspflege geführt. Diese Millionenlücke durch Landesmittel auszugleichen, wird zukünftig nicht mehr möglich sein.
Aktuell gilt für Bayern: Für Maßnahmen der Landschaftspflege und Naturparke sind durch das Bayerische Umweltministerium für das Haushaltsjahr 2025 rund 58 Millionen Euro Landesmittel zugesichert und gebunden. Zur Sicherung der Struktur der Landschaftspflegeverbände werden außerdem in diesem Jahr zusätzliche Umschichtungen im Haushalt in Höhe von 2 Millionen Euro vorgenommen. Die Gesamtausstattung der Landschaftspflegeverbände wird damit 2025 mit über 31 Millionen Euro sogar höher ausfallen als 2024. Die erste Antragsphase für LNPR-Neubewilligungen 2025 hat bereits stattgefunden. Die zweite Antragsphase wurde kürzlich auf den Weg gebracht so dass die entsprechenden Bewilligungen im Herbst erteilt werden können.
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