Pressemitteilungen
(21. Juli 2025) München – Die Landessieger des 28. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen fest. Die Entscheidung der Fachjury ist getroffen. Wie Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nun bekannt gab, geht jeweils eine Goldmedaille an Hallerstein (Stadt Schwarzenbach a.d. Saale, Lkr. Hof) und Oberkrumbach (Gemeinde Kirchensittenbach, Lkr. Nürnberger Land). Die zwei Golddörfer treten im nächsten Jahr für Bayern beim Bundesentscheid an. Sechs Dörfer erhalten eine Silbermedaille und zwei weitere eine Bronzemedaille. Außerdem gibt es sechs Sonderpreise.
Unter dem Motto „Mitmachen. Dabei sein. Gewinnen!“ haben seit dem Start der Wettbewerbsrunde im Jahr 2023 alle teilnehmenden Gemeinden ein außergewöhnliches Engagement gezeigt. Sie alle einte ein Ziel: ihre Dörfer fit für die Zukunft zu machen.
Denn der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Dorfentwicklung heute funktioniert: modern, gemeinschaftlich und nachhaltig. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Blumenschmuck und Fassaden – im Mittelpunkt stehen aktive Bürgerbeteiligung, innovative Ideen für Lebensqualität, Klimaschutz, Digitalisierung und die Stärkung des sozialen Miteinanders.
„Diese Auszeichnung ist das Ergebnis von Zusammengehörigkeitsgefühl, Innovation und vieler kleiner Beiträge, die zusammen etwas Großes entstehen lassen. Ich danke den Dorfgemeinschaften von Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag zur Zukunft unseres ländlichen Raumes und unserer Heimat. Mit ihrem herausragenden Engagement haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was lebendige Dorfgemeinschaften ausmacht“, so Ministerin Kaniber.
Den Sonderpreis des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums erhält Bubenheim (Stadt Treuchtlingen, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) für „den Erhalt der Kulturlandschaft am Bubenheimer Berg unter Beteiligung der Jugendlichen“. Der Sonderpreis des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege e.V. erhält wiederum Ollarzried (Markt Ottobeuren, Lkr. Unterallgäu) für „das ehrenamtliche Engagement in der Landschaftspflege insbesondere für den Erhalt des Löffelkrautvorkommens“. Außerdem geht der Sonderpreis des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. an Bad Neualbenreuth (Lkr. Tirschenreuth) für „die Gestaltung des Dorfweihers mit Bade-, Spiel- und Aufenthaltsbereichen als Begegnungsort für Jung und Alt“. Und mit den beiden Sonderpreisen der Bayerischen Architektenkammer werden Kottgeisering (Lkr. Fürstenfeldbruck) für „die nachhaltige und beispielgebende Transformation zur Weiternutzung der Mittertennhäuser als ortsbildprägende Baustruktur“ und Nassach (Gemeinde Aidhausen, Lkr. Haßberge) für „die Umsetzung der weitsichtigen Konzepte zur integrierten Innenentwicklung unter frühzeitiger Beteiligung der Eigentümer ausgezeichnet. Der Sonderpreis des Bayerischen Jugendrings geht an Haselbach (Lkr. Straubing-Bogen) für „die vielfältigen Aktivitäten im Bereich Jugend insbesondere für die Kinder- und Jugendbeteiligung an der Gestaltung des Sozialraums“. Allen zehn Siegerdörfern werden ihre verdiente Auszeichnung am 22. November in Veitshöchheim bei der großen Abschlussfeier des Dorfwettbewerbs überreicht.
Die Landesbewertungskommission mit Experten aus Verbänden, Institutionen und Kommunen hatte die Siegerdörfer aus allen Regierungsbezirken zuvor intensiv besichtigt. Insgesamt hatten sich am Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, 82 Dörfer aus dem ganzen Freistaat beteiligt. „Mit den zwei Siegerdörfern Hallerstein und Oberkrumbach sind wir auf Bundesebene hervorragend vertreten. Damit geht Bayern mit starken Teilnehmern in den Bundesentscheid. Wir zeigen, warum der ländliche Raum Zukunft hat und warum er so lebenswert ist. Schon jetzt drücke ich den Gemeinden die Daumen“, sagte die Ministerin.
Der Dorfwettbewerb ist nach Kanibers Worten „die bedeutendste Bürgerinitiative Bayerns“. Seit Jahrzehnten trägt sie wirkungsvoll dazu bei, die Lebensqualität in den Gemeinden sichtbar zu verbessern. Seit nunmehr fast 65 Jahren haben sich weit über 27.300 bayerische Dörfer daran beteiligt. Der Startschuss für den Wettbewerb fiel 1961. In den ersten Jahren lag der Fokus noch auf der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbilds der Dörfer. Heute liegen die Schwerpunkte unter anderem auf den Themen Nachhaltige Entwicklungskonzepte oder der Zusammenarbeit im sozialen und kulturellen Bereich. Aber auch die Baugestaltung und -entwicklung oder Grüngestaltung und -entwicklung sowie Ökologie und wirtschaftliche Initiativen sind weitere Schwerpunkte.
-
-
-
-
-
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.